Erklärung von LH Hans Peter Doskozil
04.01.2021LH Hans Peter Doskozil muss sich erneut einer Operation im Kehlkopfbereich unterziehen!
„Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.“ Konrad Adenauer
„Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.“ Konrad Adenauer
Leider habe ich gleich zu Beginn des Jahres keine positiven Nachrichten bezüglich meines Gesundheitszustandes. Aufgrund meiner Corona-Erkrankung musste ich die für Dezember geplante Nachuntersuchung in Leipzig auf Anfang des Jahres verschieben. Ich befinde mich nun im Universitätsklinikum Leipzig, wo ich bereits im März operiert wurde. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die altbekannte Erkrankung an meinem Kehlkopf mir wieder zu schaffen macht. Es handelt sich um eine spezielle und seltene Erkrankung der Knorpelstruktur des Kehlkopfgerüsts, die zum Glück nichts zu tun hat mit dem häufiger auftretenden Kehlkopfkrebs. Daher sind meine Ärzte nach wie vor sehr zuversichtlich, wieder alles in den Griff zu bekommen. Jedoch ist ein weiterer lokaler operativer Eingriff mit entsprechender Regenerationszeit von einigen Wochen erforderlich.
Mir sind die Fragen natürlich bewusst, die sich nun viele Menschen stellen werden. Warum tut er sich das an? Kann jemand mit so einer Krankengeschichte überhaupt noch in der Spitzenpolitik tätig sein? Gemeinsam mit meiner Verlobten und meiner Familie mache ich mir dazu nicht zum ersten Mal ernsthafte Gedanken. Politik heißt für mich, den Menschen zu dienen. Politik zu gestalten im Sinne der Menschen ist meine Leidenschaft. Wir sind zu Beginn des Jahres 2020 von den Burgenländern mit der absoluten Mehrheit ausgestattet worden und hatten und haben somit die Aufgabe, das Land gemeinsam mit den Menschen positiv zu gestalten.
Politiker, und das war immer meine tiefste Überzeugung, sollten Menschen aus der Mitte der Gesellschaft sein, die zu ihren Wurzeln stehen und nicht die Bodenhaftung verlieren. Politiker sind aber auch ganz normale Menschen mit Stärken und Schwächen. Es gibt viele tausende Burgenländer, die mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Erkrankung ihren Lebensalltag bestreiten müssen. Wichtig ist aber, an diesen Erkrankungen und Schwächen nicht zu resignieren. Wie es viele Menschen täglich beweisen, geht es darum, dass körperliche Beeinträchtigungen kein Hindernis sind, Leistungen zu erbringen. Dasselbe sollte auch für Politiker gelten.
Daher werde ich sicher nicht aufgeben, sondern diese schwierige Situation akzeptieren und alles daran setzen, so schnell es mir möglich ist, in alter Stärke zurückzukommen. Ich bin nicht der einzige Mensch, der mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat - und ich bin auch nicht der einzige Mensch, der mit Willenskraft und ärztlicher Unterstützung den Weg zurück schaffen wird. Ich bedanke mich bereits jetzt für all Eure Genesungswünsche. Sie geben mir viel Kraft. Das Burgenland wird heuer 100 Jahre alt. Da gibt es viele Gelegenheiten zu feiern, und gleichzeitig muss es unser aller Ziel sein, dieses wunderschöne Bundesland weiter nach vorne zu bringen. Halten wir zusammen.
Alles Liebe und bis bald in alter Stärke.
Euer Hans Peter Doskozil.